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Was genau sind Erlebnisbauernhöfe?

Erlebnisbauernhöfe sind….

…. Höfe, die sich der Allgemeinheit öffnen und gezielt Programme für Kinder anbieten. Denn aktiv wollen Bäuerinnen und Bauern unseren Kindern bereits frühzeitig den Kontakt zu Nutztieren und zur Landwirtschaft ermöglichen. Je nach Ausrichtung des Hofes und der Tiere fallen die Angebote unterschiedlich aus. Doch hier geht es nicht um trockene Lernprogramme, sondern die Kinder sollen dauerhafte Erlebnisse mit nach Hause nehmen.

Hasen streicheln

Hasen streicheln

Diese bekommen sie, wenn sie erleben dürfen, was die täglichen Aufgaben auf einem Bauernhof sind, welche Tiere dort leben, welche Bedürfnisse die Tiere haben und wie sich die Tiere verhalten. Kinder dürfen aktiv mit anpacken und erfahren beispielsweise wie es in einem Kuhstall riecht, was Kühe und Rinder fressen, wie eine Kuh gemolken wird, wo die Hühner ihre Eier verstecken, welche Farbe Eier haben können, wann und wie oft die Tiere gefüttert werden müssen, wie Heu riecht und vieles mehr.
Neben den Nutztieren, halten die Bauernhöfe auch viele Streicheltiere (Katzen, Hasen, Meerschweinchen). Da trauen sich auch die kleineren Kinder mal die Hand auszustrecken und vorsichtig das Fell zu fühlen. Die Ställe und Gehege sind oft so zugänglich, dass die Kinder sich auch dort mit aufhalten können.

Für welche Gruppen werden Aufenthalte auf Erlebnisbauernhöfen angeboten?

Grundsätzlich ist eine Voranmeldung auf jedem Erlebnishof erforderlich, da die Führungen und Programme für die Bauern und Bäuerinnen neben der täglichen Arbeit erfolgen. Die bayerischen Erlebnishöfe sind offen für viele unterschiedliche Zielgruppen:
Kindergärten, Krippenkinder, Hortgruppen, Eltern-Kind-Gruppen, Jugend-, Freizeit-, Integrationsgruppen, Schulklassen und Familien.
Die Aufenthalte eignen sich z. B. für
•    einen Ausflug mit den Vorschulkindern
•    ein Sommerfest mit der gesamten Einrichtung (Kindergarten, Krippe, Verein)
•    ein Kennlern-Ausflug der neuen Familien zu Beginn eines neuen Kindergartenjahres,

Erlebnisse im Heu

Erlebnisse im Heu

•    einen Kindergeburtstag und vieles mehr.
Die Besuche auf dem Bauernhof sind kostenpflichtig und richten sich nach der Dauer des Aufenthalts (in der Regel 3-4 Stunden), dem Programm, der Verpflegung und der Anzahl der Kinder.
Eine Ausnahme gibt es für die Grundschüler der 3. und 4. Klasse. Für sie wird vom Ministerium ein kostenloses Angebot bereitgehalten, das auf den Lehrplan der Schulklassen abgestimmt ist (z. B. „Vom Korn zum Brot“, „Von der Milch zur Butter und zum Käse“). Denn Ziel ist es, jedem Kind der Grundschule die Möglichkeit zu bieten, einen aktiven Bauernhof zu besuchen.

Was erleben die Kinder konkret?

Die Bauernhöfe bieten altersgerechte Lernprogramme auf der Basis der Erlebnispädagogik. Spielerisch sollen sich die Kinder mit den Aufgaben eines Bauers/einer Bäuerin auseinandersetzen. Oft geschieht dies in Form von Stationsspielen oder einer Bauernhof-Rallye. Bauer oder Bäuerin sind während des gesamten Aufenthalts bei der Gruppe. Die Programme sind abwechslungsreich und zwischendurch bleibt auch immer wieder Zeit zum Spielen. Manche Höfe haben einen eigenen Kinderfuhrpark mit kleinen Bulldogs, Bobbycars oder Rollern.
Auch eine feste Brotzeit ist eingeplant, die die Gruppe entweder selber mitbringen oder die vom Hof gegen geringen Aufpreis vorbereitet werden kann. Die Brotzeit besteht meist aus Produkten aus eigener Herstellung (Käse, Butter, Brotaufstrich, Ei, Apfelsaft) und beispielsweiser einer frischen Breze vom Bäcker aus dem Nachbardorf.
Zu den alltäglichen Aufgaben auf einem Bauernhof, bei denen die Kinder helfen dürfen, gehören:

Kinder dürfen Eier einsammeln

Kinder dürfen Eier einsammeln

•    Tiere füttern
•    Eier einsammeln
•    Stall ausmisten
•    Pony führen und vieles mehr.
Aber natürlich dürfen auch Traktorfahrten, Lagerfeuer und Stockbrot sowie Nachtwanderungen nicht fehlen. Auf einigen Höfen werden bereits kreative Angebote wie Filzen oder Töpfern ergänzend angeboten.
Jeder Hof ist individuell anders ausgerichtet (Milchviehbetrieb, Rinderzucht, Biohof, Ackerbau) und hat seine eigenen Highlights. Besonders geprägt wird ein Hof von den Tieren, die auf dem Bauernhof leben. So können neben Kühen, Schweinen, Schafen, Ziegen, Hühner, Hunde, Katzen, Hasen, Meerschweinchen auch schon mal Schildkröten, Pfaue, Lamas, Strauße oder Esel dabei sein. Attraktiv sind natürlich die Höfe, die immer wieder Tierbabys haben.