Mit Andrea arbeite ich seit letztem Jahr zusammen. Sie hatte bis dahin nur Tagesgäste auf ihrem Hof. Ich konnte mit Andrea gemeinsam das Konzept für Übernachtungsgruppen auf Ihrem Hof entwickeln. Und so wurde mit Unterstützung der ganzen Familie in relativ kurzer Zeit ein Matratzenlager geschaffen. Mit den Erfahrungen der Gruppen, die bereits auf dem Hof waren, werden momentan das Matratzenlager und auch die sanitären Einrichtungen noch optimiert. Davon profitieren, die Gruppen, die ab April den Hof besuchen werden und auch dort übernachten.
Fakt ist, dass die Zusammenarbeit uns beiden sehr viel Spaß macht und wir von den Gruppen sehr viel positives feedback bekommen haben.
Bitte stell Dich und Deine Familie kurz vor?
Wir leben mit 3 Generationen auf unserem Bauernhof. Ich, Bäuerin Andrea, mein Mann Sepp, unsere zwei Kinder Karoline und Dominik und meine Mama, wir sind die Familie Holzner. Ich bin gelernte Gartenbauingenieurin, Gesundheits-Praktikerin, Entspannungstrainerin, Erlebnisbäuerin und Kräuterpädagogin. Sepp ist Computerspezialist und berufstätig in Vollzeit. Unsere zwei Kinder gehen auf die Montessorischule „Erdkinder-Projekt“ in Lohkirchen und meine Mama unterstützt uns im Haushalt.
Wie bist du Bäuerin geworden?
Es war immer mein Traum einen kleinen Bauernhof mit vielen Tieren zu haben. Vor 17 Jahren bin ich der Liebe wegen aus dem Böhmerwald nach Niederbayern umgezogen. Sepp wohnte bereits auf einem kleinen Bauernhof. Ein paar Jahre später ist mein Traum in Erfüllung gegangen, als wir uns entschieden haben den kleinen Bauernhof, der schon Jahre nicht mehr in Betrieb war, wieder zum Leben zu erwecken. Unsere Kinder waren klein und ich habe mich gegen meinen Job entschieden, weil ich für unsere Kinder da sein wollte. Zu diesem Zeitpunkt sind auch die ersten Alpakas bei uns eingezogen. In den letzten 12 Jahren ist unsere Familie nun sehr groß geworden.
Was passiert an einem normalen Tag bei Dir auf dem Hof?
Wir stehen um 6 Uhr auf, ich manchmal auch schon um 5.30 Uhr. Unsere Kinder brauchen ca. 15 Minuten bis sie richtig wach sind. Gleich darauf frühstücken wir alle zusammen und um 6.45 fahren wir schon Richtung Busstelle. Wenn ich zurück bin, kommen die Tiere dran. Erst unsere zwei Kater, dann die vier Hunde. Ab 8 Uhr versorge ich dann alle Tiere die draußen sind. Das sind die zwei Minischweinchen im Garten, die Hühner und Kaninchen. Danach werden die ganzen Stallungen ausgemistet und auch die Alpakas und Pferde gefüttert.
Es gibt Zeiten da sind jeden Tag Kindergruppen bei uns auf dem Hof und da bin ich natürlich gut beschäftigt. Wenn dann mal keine Kindergruppen da sind, bin ich entweder im Garten oder beim Werkeln im Haus. Auf einem Bauernhof gibt es immer genug Arbeit.
Was macht Deiner Meinung nach eine gute Bäuerin aus?
Liebe und Gefühl für Tiere und Natur!
Mit Herzblut dabei sein!
Wer hilft Dir auf dem Hof?
Alle. Mein Mann, wenn er nicht gerade bei der Arbeit ist und meine Kinder auch. Meine Tochter Karoline hat viel Spaß mit den Kindergruppen und mein Sohn Dominik hilft meistens meinem Mann auf dem Hof oder der Oma mit dem Haushalt.
Welches sind Deine Lieblingstiere
Alle bekommen die gleiche Liebe, weil ich alle Tiere liebe.
Warum hast Du Dich entschieden, Deinen Hof für Kinder zu öffnen
Ich habe ein paarmal meiner Freundin bei der Ausrichtung von Kindergeburtstagen geholfen. Dabei habe ich bemerkt wie schön und wie wichtig es ist die Kinder wieder zur Natur zu bringen. So ist die Entscheidung gefallen, mich als Erlebnisbäuerin zertifizieren zu lassen. Gleichzeitig habe ich ein Jahr intensive Ausbildung zur Kräuterpädagogin absolviert. Heute kann ich die ganzen Ausbildungen verbinden und unseren Gästen weitergeben und das macht schon sehr viel Spaß. Am Anfang hatte ich nur Tagesgruppen auf unserem Hof. Seit letztem Jahr kommen auch Kindergruppen zum Übernachten. Platz haben wir genug und unter dem Dach wird es ab diesem Frühjahr 2018 ein neues großes Matratzenlager geben.
Was ist das größte Abenteuer für Kinder auf Deinem Hof?
Unser Angebot ist vielfältig und ich glaube für jeden ist ein anderes bzw. sein eigenes Abenteuer dabei. Ich glaube da ist es egal, ob wir eine Alpaka/Lama Wanderung machen, den Hindernissparcour durchlaufen, Stall ausmisten, Tiere füttern, streicheln oder am Lagerfeuer mit Stockbrot sitzen. Bei uns stehen Tiere und Kinder immer im Mittelpunkt und dass die Tiere dabei sind reicht für strahlende Kinderaugen. Der Kontakt mit unseren Vierbeinern ist schon etwas Besonderes.
Was gibt es zu essen, wenn Gruppen Deinen Hof besuchen?
Pizza aus unseren Holzpizzaoffen, Stockbrot. Alles wird immer frisch zusammen mit den Kindern vorbereitet. Wenn Gruppen übernachten frage ich die Kinder auch immer was sie gerne essen wollen. Diese Wünsche erfülle ich gerne.
Was wünschst Du Dir für die Zukunft?
Das es unseren Gästen bei uns gefälllt und dass sie genauso begeistert sind wie wir bis jetzt.
Ganz besonders wichtig ist mir, dass unsere große Familie gesund bleibt und das alles was ich mir vorgenommen habe auch klappt.
Wollt auch Ihr den Alpaka-Erlebnishof besuchen und Bäuerin Andrea und ihre Familie kennenlernen, freue ich mich auf Eure Anfrage.