Neulich ist mit wieder aufgefallen, wie viele Schilder die Bäuerinnen und Bauern auf ihren Höfen aufgehängt haben. Habt Ihr Euch schon mal gefragt warum?
Viele Höfe liegen an öffentlichen Wegen und Straßen, wo regelmäßig Leute vorbeikommen. Gerne bleibt man schon mal stehen und beobachtet die Tiere z.B. Kühe, Ziegen und Schafe, und freut sich, wenn sie näher kommen. Man möchte sie gerne streicheln und ihnen etwas geben, denn Futter lockt natürlich an. Und wenn sie sehen, dass man etwas in der Hand hält kommen die Tiere meistens neugierig näher. Sie wissen ja nicht, dass man von Fremden nichts annehmen soll.
Ist es richtig Tiere auf der Weide zu füttern?
Ob es gut ist, die Tiere zu füttern? Und vor allem, was darf man ihnen geben?
Ich weiß nicht, ob sich jeder im Moment darüber Gedanken macht, wenn er etwas über den Zaun reicht. Es ist sicher gut gemeint, den Tieren ein paar Möhren oder altes Brot zu geben, aber es ist wichtig immer vorher zu fragen, ob man mitgebrachte Lebensmittel verfüttern darf. Wenn niemand zum Fragen in der Nähe ist, nehmt das Futter bitte wieder mit.
Und achtet unbedingt auf die Schilder.
Tiere werden schnell krank, wenn sie das falsche Futter bekommen
Denn ihr solltet wissen, dass es den Tieren nicht gut tut, wenn sie außerhalb ihrer normalen Mahlzeiten zusätzlich gefüttert werden. Zu viel und falsches Futter – auch wenn es gut gemeint ist – kann die Tiere sehr schnell krank machen. Genau wie wir Menschen, wenn wir etwas essen, was unser Magen nicht verträgt, können auch die Tiere Durchfall und Bauchweh (=Kolik) bekommen.
Deswegen sollte man immer die Hinweise beachten. Das ist eine ganz große Bitte aller Tierhalter. Und deswegen seht Ihr auch überall die Schilder „Bitte nicht füttern“. Sollte ein Bauer oder eine Bäuerin in der Nähe sein, könnt Ihr natürlich immer fragen.
Wie geht’s richtig?
Und wer wissen möchte, wie und womit man die Tiere richtig füttert, dem sei ein Bauernhofausflug empfohlen, denn das Füttern ist ein fester Bestandteil im Programm und gehört immer dazu. Ihr erfahrt nicht nur, wie man die Tiere füttert, sondern auch was sie gerne fressen.
Pizza für die Kühe
Auf manchen Bauernhöfen machen die Kinder z.B. Pizza für die Kühe. Sie bekommen einen Pappteller und stellen die Pizza selbst zusammen: Das kann eine Hand voll Grassilo, Getreideschrot, Zuckerrübenschnitzel und Rapsschrot sein. Auf jedem Hof kann die Mischung anders ausfallen.
Und dann könnt ihr die Kühe beim Fressen beobachten, wie sie sich alle Zutaten der Pizza mit ihrer Zunge vom Teller nehmen. Das ist echt spannend.
Fazit
Zum Abschluss daher nochmal meine dringende Bitte:
Schaut immer auf die Schilder und haltet Euch daran, wenn Tiere nicht gefüttert werden sollen. Ihr tut ihnen keinen Gefallen, auch wenn es Euch viel Spaß macht. Nur Bauer und Bäuerin wissen, was die Tiere wirklich fressen dürfen.