Ostertraditionen: Eine Reise durch die Welt der Eier

Meine Eier kaufe ich immer auf dem Wochenmarkt oder bringe sie von einem Bauernhof mit. Und du?
Einfach lecker, wenn man weiß wo das Ei herkommt. Bei meinem letzten Marktbesuch haben sich alle auf die Eier gestürzt. In diesen Tagen werden wieder gerne weiße Eier gekauft. Na klar, das liegt daran, dass bald Ostern ist und der Eierkonsum in die Höhe schnellt. Doch was hat es mit der besonderen Tradition des Bemalens und Verzierens von Eiern auf sich? Woher stammt dieser Brauch eigentlich, und was macht ihn so besonders? Lasst uns diese Fragen gemeinsam beantworten, wenn wir gemeinsam in die bunte Welt der Eier eintauchen.

Ursprung des Brauchs, Eier zu bemalen und zu essen

Ostern ist eine Zeit, in der viele Symbole und Bräuche eine große Rolle spielen. Eines der bekanntesten ist das Ei, das seit Jahrhunderten mit dem Frühling und der Auferstehung verbunden ist. In verschiedenen Kulturen symbolisiert das Ei neues Leben und Fruchtbarkeit.

Die Tradition, Eier zu bemalen und zu essen, reicht weit zurück. Schon in antiken Kulturen wie den Persern und Ägyptern wurden Eier zu Frühlingsfesten bemalt und verschenkt. Im Christentum wurden Eier als Fastenspeise vor Ostern verboten und dann an Ostersonntag wieder genossen, oft in Form von kunstvoll verzierten Eiern. Das erklärt auch warum wir die Eier heute bemalen und verzieren.

Verschiedene tierische Eier

Hühnereier sind sicherlich die am häufigsten verzehrten Eier, aber es gibt eine Vielzahl anderer tierischer Eier, die ebenfalls in verschiedenen Küchen auf der ganzen Welt verwendet werden. Enteneier, Gänseeier, Wachteleier und sogar Straußeneier sind nur einige Beispiele. Jede Art von Ei hat ihre eigenen Eigenschaften und kann auf vielfältige Weise verwendet werden.

 

Kleine Eierkunde

Wachtel

Gewicht: 10-12 Gramm
Verwendung: ideal als Frühstücksei-oder als Snack oder in Salaten
Vom Geschmack etwas intensiver als Hühnereier
weich (2 Minuten Kochzeit), hart (4 Minuten Kochzeit)

Huhn

Gewicht: 53 – 63 Gramm (Größe M)
Verwendung: als Frühstücksei, in Kuchen, Aufläufen oder Omeletts
Kochzeit 3 Minuten (sehr weich) bis 10 Minuten (hart)
Rechtlich als „Ei“ darf sich nur das Hühnerei bezeichnen

Ente

Gewicht: 70-90 Gramm
Verwendung: wegen Salmonellengefahr nur gegart verzehren
gekocht (etwa 10 Minuten) oder gebraten
als Rührei, Spiegelei, gekochtes Ei, Rührei oder zum Backen geeignet
Vom Geschmack herzhafter als Hühnereier

Gans

Gewicht: etwa 180 Gramm
nur durchgegart essen. Gekocht oder als Rührei, zum Backen geeignet
Der Geschmack ist intensiv. Kochzeit 15 Minuten
Beim Backen ersetzt ein Gänseei drei (3) Hühnereier

Strauß

Gewicht: 1,2 bis 1,9 kg
Verwendung: wie andere Eier auch vielseitig zuzubereiten für große Portionen
Kochzeit für ein Straußen Frühstücksei 90 Minuten
Für Rührei Loch in die Schale bohren und durch das Loch verquirlen

Quelle: Marktplatz, tegut Heft März 2024

 

Bedeutung des Eierstempels

Der Eierstempel ist ein wichtiger Bestandteil der Lebensmittelkennzeichnung und dient dazu, die Herkunft und Qualität von Eiern zu kennzeichnen. Er gibt Informationen über die Haltungsform der Hühner, das Herkunftsland und den Erzeugerbetrieb. Für Verbraucher ist der Eierstempel ein wichtiges Instrument, um informierte Entscheidungen zu treffen welche Eier man kaufen will.

Verbreitung des Osterbrauchs des Eiersuchens

Das Ostersuchspiel, bei dem Kinder Ostereier im Garten oder im Haus suchen, ist in Deutschland weit verbreitet. Doch auch in anderen Ländern gibt es ähnliche Bräuche und Traditionen rund um Ostern. In den USA versteckt der Osterhase Eier im Garten, und in vielen anderen Ländern werden Ostereiersuchwettbewerbe veranstaltet.

Rezeptidee: Oster Hefezopf – natürlich mit Ei

Lust auf einen absoluten Klassiker? Ich habe hier ein leckeres Rezept für euren Oster Hefezopf gefunden. Probiert’s gerne aus und lasst mich wissen, ob der Osterzopf gelungen ist und geschmeckt hat.

Das Rezept habe ich bei Kathrin von „Backen macht glücklich“ gefunden.

https://www.backenmachtgluecklich.de/rezepte/der-beste-hefezopf.html

Bastelidee mit Eiern

Krasse Kresse-Hähne

Hübsch anzusehen und dazu auch noch lecker und gesund. So könnt ihr die Kresse Hähne selber machen. Danke an den Naturpark Schwarzwald Blog für diese schöne Idee.

Für den „Kresse-Schwanz“ benötigt ihr die Eier und das geht so:

Kocht halb so viele Eier, wie ihr Hähne gebastelt habt. Wenn sie kalt sind, schneidet sie vorsichtig in zwei Hälften. Das Ei löffelt ihr heraus, damit die Schale leer ist. Füllt Watte in die halben Eierschalen und macht sie ordentlich nass. Dann noch Kressesamen hineingeben und gut andrücken. Wenn die Samen immer schön feucht und hell stehen, dann keimen sie schnell und ihr habt in fünf Tagen krasse Kresse-Hähne.

Also bis Ostern bekommt ihr das noch hin!

Schlussbemerkung

Die Welt der Eier ist reich an Traditionen, Symbolik und köstlichen Gerichten. Egal, ob du Eier bemalen, verstecken oder einfach nur genießen möchtest, sie spielen eine wichtige Rolle in den Feierlichkeiten rund um Ostern. Ich hoffe, dass dieser Beitrag dir einen Einblick in die bunte Welt der Eier gegeben hat und wünschen dir frohe Ostern!

 

 

 

Ausblick: Wo kaufe ich Eier?

Wenn du wissen willst, wo du qualitativ hochwertige Eier kaufen kannst, empfehle ich dir den Besuch eines Bauernmarktes, eines Hofladens – wenn du einen in der Nähe hast – oder du schaust in Bioläden. Hier findest du oft frische Eier  von glücklichen Hühnern, die unter artgerechten Bedingungen gehalten werden. Alternativ bieten auch viele Supermärkte eine Auswahl an Eiern verschiedener Herkünfte und Haltungsformen an. Achte beim Kauf auf den Eierstempel und informiere dich über die Herkunft der Eier.

#Wissen wo’s herkommt!